Die männliche Zimtente, Anas cyanopteraDie Ente ist eine der bekanntesten Entenarten mit einer reinen, leuchtend zimtfarbenen Farbe an Kopf, Hals und Körper. Der Schnabel ist schwarz und Beine und Füße gelb. Schultern und obere Vorderflügel weisen einen auffälligen puderblauen Fleck auf. Die Oberseite des Kopfes und die Flügel sind dunkel umbrafarben mit grünem Schimmer.
Die Weibchen sind hübsch mit ihren dunklen Augen und Schnäbeln in einer erdigen Mischung aus Kastanien- und Brauntönen, die sich perfekt in ihre Umgebung einfügen. Männchen in der Schattierung und Jungvögel ähneln in ihrer Färbung den Weibchen.
Verbreitung: Zimtenten sind im gesamten Westen Nordamerikas und Südamerikas weit verbreitet.
Lebensraum: Zimtenten sind Zugvögel. Ihr Brutgebiet sind meist Sümpfe und Feuchtgebiete im Westen der USA, manchmal sind sie aber auch im Norden, etwa im Süden Kanadas, anzutreffen. Im Winter ziehen die Vögel in Sümpfe und langsam fließende Gewässer Südamerikas.
Status in der Wildnis: Die aktuelle Population der Zimtente ist stabil und ihr Schutzstatus wird als nicht gefährdet eingestuft.
Status in der Vogelzucht: Zimtenten sind schöne Volierenvögel, sind nicht aggressiv gegenüber anderen Arten und kommen in Gefangenschaft gut zurecht.
Fortpflanzung: Zimtenten suchen sich in der Regel jedes Jahr einen neuen Partner und sind nicht monogam. Männchen bekommen im Herbst ihres ersten Jahres ihr Brutkleid. Männliche und weibliche Zimtenten sind im ersten Jahr fruchtbar. Zimtenten brüten am Boden, daher sollte Nistmaterial oder ein Nistkasten auf Bodenhöhe bereitgestellt werden. Die Brutzeit ist im Frühjahr, und ein Gelege besteht aus 8-12 Eiern. Die Eier werden etwa 25 Tage lang bebrütet.
Lebensdauer: Zimtenten können in einer gut gepflegten Umgebung in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre alt werden.
Größe: Zimtenten sind 35–43 cm lang und haben eine Flügelspannweite von 60–76 cm. Sie wiegen 380–420 g.
Haltungsanforderungen: Als Gründelenten fühlen sich Zimtenten am wohlsten, wenn ihnen ausreichend Wasser zur Nahrungssuche zur Verfügung steht. Sie sind gute Flieger und können direkt vom Wasser aus starten. Daher ist ein Gehege notwendig, um sie einzusperren (falls die Flügel gestutzt sind) und vor Raubtieren zu schützen.
Ernährung: In freier Wildbahn ernähren sich Zimtenten abwechslungsreich im Wasser, darunter Wasserpflanzen, Samen, Insekten und Weichtiere. Zimtenten sind Gründelenten, streifen aber im Gegensatz zu Wasserenten mit dem Schnabel die Wasseroberfläche. Sie würden mit hochwertigem Wasser- oder Wildgeflügelfutter gut zurechtkommen.
Sonstige Hinweise: Zimtenten sind die einzigen Wasservögel, die sowohl in Nord- als auch in Südamerika brüten.